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Graustufen
Anfang Humboldtstraße, 1936-00-00Anfang Humboldtstraße, 2014-01-22

um 1936

22. Jan 2014

Anfang Humboldtstraße

Die Mündung der Humboldtstraße (ehemals Luisenstraße, bis 1892 »Berkaische Chaussee«) in die Steubenstraße (ehemals Kaiserin-Augusta-Straße). Zusammen mit der Marien- und Amalienstraße bildete diese einst eine nach Weimarer Herzoginnen benannte Dreiergruppe von südlich aus der Stadt führenden Straßen. Vom vormaligen Namen zeugt heute noch Name der Gaststätte Zur Luise, die vormals Zur Klause benannt war (links im Bild).

Auf der rechten Seite liegt die 1937 als »Volksbücherei« eröffnete, heutige Stadtbibliothek. Das Gebäude wurde als Mess-, Waage und Lagerhaus in den Jahren 1836/37 nach Plänen des Bauinspektors Heinrich Heß errichtet, erst 1912 wurde das obere Stockwerk aufgesetzt.¹

Hinter der Stadtbücherei befindet sich die 1867/68 für den Wollhändler Carl Friedrich Linsenbarth errichtete Häusergruppe Humboldtstraße 2/4/6.² Im Haus Humboldtstraße 2 betreibt die Familie Sommer seit 1868 einen Gaststättenbetrieb. Heute — mittlerweile in der 5. Generation — unter dem Namen Sommers Weinstuben.

Interessant zu vergleichen sind hier vor allem die veränderten Dachformen und wandernden Gauben. Auch der Nadelbaum im Garten des Hauses Humboldtstraße 9 veranschaulicht sehr schön 78 Jahre Baumwachstum (falls zwischenzeitlich kein Austausch stattfand).

Darüber hinaus ist der heutige, der Gaststätte vorgelagerte Platz, hier noch der Straßenbahnkurve vorbehalten. Letztere ist allerdings ungefähr zu dieser Zeit stillgelegt worden.

Herzlichen Dank an Ivo Lavetti für die Erlaubnis zur Publikation.

Quelle: 1. Kultur­denkmale in Thüringen, Band 4.1, Weimar, ISBN 978-3-937940-54-0, Seite 494. 2. ebenda, Seite 400.

Foto (um 1936)

unbekannt © Ivo Lavetti (www.ivolavetti.de)

Foto (22. Jan 2014)

Alexander Rutz

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