

Vier-Giebel-Haus
Das aus ursprünglich vier Einzelhäusern bestehende, sogenannte »Vier-Giebel-Haus« wurde um 1913 unter der Adresse Am Viadukt 2, 4, 6 und 8 errichtet.¹ Bereits im Mai 1933 wurde die Straße, zusammen mit der ehemaligen Bürgerschulstraße in Adolf-Hitler-Straße umbenannt, die Häuser bekamen somit die neuen Hausnummern 16, 18, 20 und 22. Im Mai 1945 wurde die Straße in Karl-Liebknecht-Straße umbenannt.²
Das nördlichste der vier Häuser Am Viadukt 8 wurde bereits im Januar 1938, im Zuge der Bauarbeiten des Gauforums, abgebrochen. Das südlichste fiel 1966 der Begradigung der Kreuzung Friedensstraße–Karl-Liebknecht-Straße zum Opfer. Die beiden hier noch zu sehenden, mittleren Gebäude wurden am 17. März 1984 gesprengt, womit die Kreuzung ihre heutige Form erhielt.³
Zur virtuellen Rekonstruktion des Hauses gibt es hier und hier Einblicke.
Quellen: 1. Stadtarchiv Weimar, Baukten NA II-8-620, NA II-8-628 und II-8-621
2. Weimarer Straßennamen, Gitta Günther, Rainer Wagner, Weimar 2012, ISBN 978-3-939399-49-0
3. Stadtarchiv Weimar 60 10-5/23 (Zeitungsausschnitt zur Sprengung)
Foto (um 1983)
Foto (12. Jul 2013)
Alexander Rutz