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Zeitsprung

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Graustufen
Coudraystraße, 1938-04-14Coudraystraße, 2014-01-31

14. Apr 1938

31. Jan 2014

Coudraystraße

Die ehemals Scheunenstraße genannte Straße wurde 1911 nach dem Oberbaudirektor Clemens Wenzeslaus Coudray benannt. Bevor ab 1912 die Handelskammer (siehe Zeitsprung #16) und ab den 1920ern weitere Büro- und Verwaltungsgebäude am Nordende erbaut wurden, bestand die Coudraystraße komplett aus mehreren Reihen Scheunen. Von diesen sind heute lediglich die sog. Ackerbürgerscheunen am südwestlichen Ende in Teilen erhalten.¹

Coudray notiert dazu folgendes: »Coudraystraße 49/50. Heinrich. In der Doppelscheune befand sich das Fuhrgeschäft und die Samenhandlung von Max Heinrich. Der Schornstein befindet sich an der Trennungsmauer. Der nördliche Teil ist von Ortmann 1749 erbaut, am 1.6.99 vom Kaufmann Oskar Hermann Rückoldt, Würzburg, käuflich erworben. Das südliche Gebäude diente dem Theater als Kulissenhaus. Heinrich kaufte beide Scheunen am 1.3.1919 von der Frau Komerzienrat Helene Margarete Schmidt, Brühl, und baute den Laden ein. Am 1.4.1938 erwarb die ›Gagfah‹ die Grundstücke und brach die Gebäude im Juli gleichen Jahres ab zum Zwecke der Errichtung eines großen Bürohauses.«²

Quelle: 1. Kultur­denkmale in Thüringen, Band 4.1, Weimar, ISBN 978-3-937940-54-0, Seite 347-350, 2. Stadtarchiv Weimar (62 0-4 Band 2.)

Foto (14. Apr 1938)

Wilhelm Eichhorn, Stadtmuseum Weimar, Sammlung Eichhorn 738 (K II 082 A)

Foto (31. Jan 2014)

Alexander Rutz

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